Definition / Einordnung

Der g-Wert gibt an, wie viel Solarenergie durch die Verglasung nach innen gelangt. Er ergänzt den Ug-Wert und beeinflusst den Uw. Mit Dreifachverglasung sinkt der g-Wert oft, dafür steigt Dämmung. Randverbund (Warm Edge) und Aufbauten verändern den Wert geringfügig.

Warum es wichtig ist

Zu hoher g-Wert kann sommerliche Überhitzung verursachen, zu niedriger verschenkt Wintergewinne. Fehlinterpretationen führen zu falschen Glasentscheidungen in Angeboten.

Praxis: So wird’s richtig gemacht

  1. Orientierung und Verschattung analysieren.
  2. G-Wert passend wählen: hohe Gewinne bei Nord/Ost, niedriger bei Süd/West mit viel Sonne.
  3. Sonnenschutzglas oder außenliegender Sonnenschutz vorsehen.
  4. Ug und g-Wert zusammen betrachten (Ug, Uf, Uw Unterschiede).
  5. Nutzerhinweise: Lüften und Verschattung steuern.
  6. Abnahme: Glaskennzeichnung prüfen, Datenblatt beilegen.

Typische Fehler & wie man sie erkennt

-(Noch) hohe g-Werte bei vollverglasten Südfassaden → Überhitzung.

Tabelle: Beispielhafte g-Werte

Glasaufbau Typischer g-Wert Einsatz
2-fach Standard ~0.60 moderate Gewinne, weniger Schutz
3-fach Standard ~0.50 bessere Dämmung, geringere Gewinne
Sonnenschutzglas ~0.35–0.45 reduzierter Wärmeeintrag

Checkliste

FAQ

  1. Ist ein hoher g-Wert immer besser? Nein, er kann Überhitzung verursachen.
  2. Was ist typisch bei 3-fach Glas? g-Werte um 0.50, abhängig vom Aufbau.
  3. Hilft innenliegender Sonnenschutz? Begrenzter Effekt, außen wirksamer.
  4. Ändert Warm Edge den g-Wert stark? Kaum, wirkt eher auf Randtemperatur.
  5. Wie prüfe ich den Wert? Datenblatt und Glasstempel kontrollieren.

Mini-CTA

Definiere g-Wert, Ug und Verschattung gemeinsam. Nur so stimmen Komfort im Sommer und Gewinne im Winter.

Quellen & Normen (ohne Links)